Jedes Kind und jede Familie sind anders. Jede Familie muss selbst herausfinden, für was sie das Internet nutzt und vor allem, wann es das Familienleben zu stören beginnt. Die Empfehlungen, die Psychotherapeut*innen geben, fallen je nach Alter der Kinder und Jugendlichen unterschiedlich aus. Allgemeine Empfehlungen gibt es nur wenige.
Die zeitliche Kontrolle bewahren
Fernsehen, Computerspiele, Internet und soziale Medien – das Angebot an Medien zur Information und Unterhaltung wächst und wächst und wird auch immer attraktiver. Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene finden immer mehr Angebote, die jeweils genau auf sie zugeschnitten sind. Internet ist inzwischen praktisch überall und jederzeit verfügbar. Jede* kann und soll das Angebot finden, das sie interessiert. Jede* sollte jedoch auch darauf achten, wie viel Zeit und Aufmerksamkeit sie noch den Personen im realen Leben widmet. Für die Familie da sein, sich mit Freund*innen und Bekannten treffen, gemeinsam Sport treiben – der unmittelbare Austausch mit anderen Menschen sollte die Grundlage von allem Weiteren sein. Im Familienleben sollte es internetfreie Zeiten geben, in denen insbesondere das Smartphone ausgeschaltet sein sollte. Im Übrigen sollten alle darauf achten, wie viel Zeit sie im Internet, mit sozialen Medien oder mit Computerspielen verbringen. Wichtig ist zum Beispiel, dass einem überhaupt bewusst ist, wie lange man im Internet war. Wichtig ist, solche Zeiten zu begrenzen, sich zu sagen, ich nehme mir dafür jetzt die und die Zeit und dann höre ich damit auf und wende mich wieder anderen Aktivitäten zu. Diese Empfehlungen gelten für alle, egal ob erwachsen oder noch heranwachsend.